Sich öffnen – aufeinander zugehen

Integrationsprojekt “Sich öffnen – aufeinander zugehen. Lernen für mehr Akzeptanz und Partizipation von Zugewanderten”

 

– Laufzeit: 01.11.2009 bis 31.10.2012 (Das Projekt ist abgeschlossen.) –

 

Ziele

Dieses durch das Bundesministerium des Innern geförderte Projekt richtete sich sowohl an zugewanderte als auch an einheimische Rostocker und Rostockerinnen.
Mit dem Projekt wurde jungen und älteren Zugewanderten eine bessere Orientierung in der neuen Heimat, mehr Kontakte mit Einheimischen und eine aktivere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht. Dazu gehört, dass die Zugewanderten nun

  • sich im Alltag besser orientieren und Beratungs- oder Hilfsangebote nutzen können
  • in Fragen der Erziehung und Bildung aber auch des Älterwerdens in Deutschland besser Bescheid wissen
  • einen besseren Kontakt zu den Schulen und Kitas ihrer Kinder haben
  • mehr über Einrichtungen und Möglichkeiten der Gesundheitsfürsorge und Pflege wissen
  • kulturelle Unterschiede sehen, verstehen und akzeptieren
  • ihre Deutschkenntnisse aktiv nutzen und verbessern
  • andere Fähigkeiten, die sie mitgebracht haben, nutzen können

Auch einheimische Rostocker und Rostockerinnen, die in ihrer Arbeit mit Zugewanderten als KlientInnen, PatientInnen, Ratsuchenden etc. Kontakt haben, aber auch solche, die persönliches Interesse am Thema haben, konnten im Projekt ihre interkulturelle Kompetenz erhöhen. Das bedeutet, dass sie

  • kulturelle Unterschiede als solche erkennen, sie akzeptieren und mit ihnen umgehen können
  • grundlegendes Wissen über Migration sowie über Bedürfnisse und Potentiale von Zugewanderten besitzen.

Einen Überblick zum Projekt gibt auch der Projektflyer

Inhalte

Angebote für Zugewanderte

Um die Ziele zu erreichen, bot das Projekt die Teilnahme am 6-wöchigen Kurs „Deutschland praktisch“ an. Folgende Themen wurden immer mit Orientierung auf interkulturelle Verschiedenheit gesprächsorientiert behandelt:

  1. Migration und Fremdheit – Erfahrungen im Kontakt mit anderen Kulturen, Verschiedenheit von Normen und Werten
  2. Leben im Sozial- und Rechtsstaat – Sozialversicherungen und private Vorsorge, Rechte und Pflichten im Alltag
  3. Kindheit und Erziehung – Normen und Werte in der Erziehung, Erziehung in Familie, Kita und Schule
  4. Bildung und Berufswelt – Bildungswege und Abschlüsse, Orientierung in der Berufswelt
  5. Gesundheitsfürsorge und Älterwerden – gesunder Lebensstil und Krankheitsvorsorge, Hilfsangebote und Möglichkeiten der Pflege
  6. Gleiche Rechte – gleiche Chancen – Männer und Frauen und ihre Rollen, Menschen mit Behinderung

Im Laufe des Kurses wurden die Teilnehmenden außerdem motiviert, sich im Rahmen verschiedener Aktivitäten weiter zu engagieren: Sie konnten zum Beispiel Elterntreffen organisieren und durchführen, in denen sie den Austausch über die im Kurs behandelten und aufgeworfenen Fragen weiterführten und vertieften bzw. auf andere Fragen ausweiteten. Zum anderen gab es die Möglichkeit, sich an der Gestaltung interkultureller Sendungen beim freien Radio LOHRO zu beteiligen.

Näheres zu dem durchgeführten Kurs „Deutschland praktisch“ erfahren Sie in unseren verschiedensprachigen Flyern:

Deutsch, Russisch, Vietnamesisch, Arabisch, Türkisch, Französisch, Englisch, Spanisch

Angebote für Einheimische

Einheimische RostockerInnen bekamen die Möglichkeit, an einem interkulturellen Training teilzunehmen. Diese Trainings richteten sich an Berufstätige, die in ihrer Arbeit mit Zugewanderten als KlientInnen, PatientInnen, Ratsuchenden etc. Kontakt haben, aber auch an Menschen, die aus persönlichem Interesse teilnehmen wollten. Das Training trug zum Abbau von Konflikten im Kontakt mit Zugewanderten und zu einer besseren Kommunikation mit ihnen bei, indem die Teilnehmenden für kulturelle Unterschiede sensibilisiert wurden und ihnen Wissen über Migration sowie über Bedürfnisse und Potentiale von Zugewanderten vermittelt wurden.

Außerdem gab es die Möglichkeit, sich im Rahmen verschiedener Projektbausteine gemeinsam mit Zugewanderten zu engagieren, z. B. Treffen zum Austausch über bestimmte Themen oder Mitarbeit an Radiosendungen. Es gab also vielfältige Möglichkeiten der Mitarbeit und Entfaltung – auch ohne großen zeitlichen Aufwand – und auch die Migrantinnen und Migranten hatten hierbei großes Interesse am Kontakt zu einheimischen Rostockern und Rostockerinnen.

 

Tiefer greifende Informationen und Fragen zu konkreten Ergebnissen des Projektes können unter folgenden Kontaktdaten angefordert werden:

E-Mail: info [at] dienhong [Punkt] de

Telefon: 0381/ 7698305