RÜCKSCHAU: Bundesweites Netzwerk SprInt traf sich in Rostock
Am 24. und 25 Juni trafen sich die Partner des SprInt-Netzwerkes in Rostock, um Erfahrungen auszutauschen und die Fortführung der Zusammenarbeit bei der Sprach- und Integrationsmittlung zu planen.
An 10 Standorten in 8 Bundesländern wurden in den letzten Jahren Vermittlungszentralen für Sprach- und Integrationsmittlung – kurz SprInt – aufgebaut. An jedem Standort steht ein Pool von Zugewanderten aus unterschiedlichsten Ländern zur Verfügung, um das Fachpersonal aus den Bereichen Bildung, Soziales und Gesundheit bei Gesprächen mit Migrantinnen und Migranten zu unterstützen.
So auch in Rostock, wo die Mittler des SprInt-Projektes seit 2012 bereits ca. 1000 Mal zum Einsatz, bundesweit verzeichnet das Netzwerk schon über 20.000 Einsätze.
Schwerpunkt des Netzwerktreffens waren u.a. die gemeinsamen Qualitätsstandards Projektes. Kernpunkt der Qualitätsstandards ist das SprInt-Zertifikat, mit dem die MittlerInnen nicht nur Dolmetschkompetenzen, sondern auch Grundlagenwissen über die Versorgungssysteme sowie soziale und Kommunikationskompetenzen nachweisen. Diese erwerben sie in einer Vollzeitqualifizierung, die sich über 12 bis 18 Monate erstreckt. An mehreren Standorten wie SprInt-Wuppertal, SprInt-Leipzig und SprInt-Thüringen kommen bereits zertifizierte Sprach- und Integrationsmittler zum Einsatz. Auch SprInt-Rostock hat sich zum Ziel gesetzt, seine MittlerInnen durch eine solche Ausbildung zu professionalisieren.
Ein zweites zentrales Thema war die Nachhaltigkeit des Projektes. Erklärtes Ziel ist es, dass das bundesweite Netzwerk auch nach dem Ende der derzeitigen Förderung durch das BAMF aus Mitteln des EIF (Januar 2012 – Januar 2015) fortbestehen und die Dienstleistung Sprach- und Integrationsmittlung noch mehr Einrichtungen und Zugewanderten zur Verfügung stellen.
Über das SprInt-Netzwerk und die Erfolge des Vermittlungsservice in Rostock berichteten die Norddeutschen Neuesten nachrichten sowie der Blitz am Sonntag. Lesen Sie die beiden Artikel hier: