Stimme und Körpersprache am 27. November und 03. Dezember, jeweils 16.00 – 19.15 Uhr

Im Alltag kommunizieren wir nicht nur mit Wörtern sondern auch mehr oder weniger bewusst mit unserer Körpersprache. Diese verbale und non-verbale Kommunikation hat Auswirkungen auf die Reaktion unserer Mitmenschen. In den aufeinander aufbauenden bzw. sich ergänzenden Workshops beschäftigen wir uns mit unserer Stimme und Körpersprache. Ein zusätzlicher Schwerpunkt ist unsere Sensibilisierung für die Signale, die von uns und unseren Gesprächspartnern ausgehen. Neben der Vermittlung von theoretischen Grundlagen werden auch Übungen durchgeführt, um das Wissen zu festigen.

Am Ende des Seminars soll es uns besser gelingen, unsere Stimme und Körpersprache stimmig einzusetzen und eine innere Haltung zu entwickeln, die für verschiedene Gesprächssituationen förderlich ist.

Stimme und Körpersprache, Teil 1

Mittwoch, 27. November 2024, 16.00 – 19.15 Uhr

Im ersten Workshop setzen wir uns mit diesen Themen auseinander:

– Kennenlernen der stimmlichen und körpersprachlichen Wirkungskriterien (Mimik/ Gestik, Blickkontakt, Stimmeinsatz u.s.w.)

– Einschätzen der und Eingehen auf die Signale der Kommunikationspartner

– Einfluss der inneren Haltung auf den Gesprächsverlauf

Stimme und Körpersprache, Teil 2

Dienstag, 03. Dezember 2024, 16.00 – 19.15 Uhr

Im zweiten Workshop greifen wir diese Schwerpunkte auf:

– Vertiefung der stimmlichen und körpersprachlichen Einsatzmöglichkeiten im Gespräch

– Feedback zur eigenen Wirkung

– Übungen zum Einsatz der Stimme und Körpersprache


Was? Stimme und Körpersprache – zweiteiliger Workshop

Wann? 27. November und 03. Dezember 2024, jeweils 16.00 – 19.15 Uhr

Wo? Diên Hông e.V., Waldemarstraße 33, 18057 Rostock

Wer? Beate Pflieger-Lorenz

Anmeldung und Information: Email an bildung@dienhong.de

 

Wege zur Resilienz – Die Rolle von Kultur und Glaube am 21. November 2024 um 16.30 Uhr

Wir alle sehen die Welt durch „unsere eigene Brille“ – eine Brille, die unseren Blick von den Perspektiven Anderer unterscheidet. Unsere Perspektive auf die Welt ist geprägt durch unsere Erfahrungen. Die Kultur und der Glaube, mit denen wir aufwuchsen, spielen dabei eine wichtige Rolle.

Beide Faktoren beeinflussen auch unsere innere Widerstandskraft (Resilienz). In dem Workshop „Wege zur Resilienz – Die Rolle von Kultur und Glaube“ wollen wir uns mit folgenden Fragen auseinandersetzen:

  • Was haben unsere kulturellen und religiösen Erfahrungen mit unserer eigenen Resilienz zu tun?
  • Wie beeinflussen uns Kultur und Religion?
  • Wie beeinflussen sich Glaube und Kultur?
  • Was bringt uns die Auseinandersetzung mit verschiedenen Kulturen und Religionen?

Lassen Sie uns gemeinsam reflektieren, austauschen und erfahren, welchen Einfluss Glaube und Kultur auf unsere Resilienz und Gefühlswelt haben.


Was? Wege zur Resilienz – Die Rolle von Kultur und Glaube

Wann? 21. November 2024, 16.30 – 19.30 Uhr

Wo? Diên Hông e.V., Seminarraum 2, Waldemarstraße 33, 18057 Rostock

Wer? Conny Kirsten

Anmeldung und Information: Email an bildung@dienhong.de

Vietnamesisch-stämmige Schauspieler*innen für neuen Kinofilm von Alison Kuhn gesucht

„Die Matriarchin“ (AT) ist der nächste Kinofilm, der deutsch-vietnamesischen Filmemacherin Alison Kuhn, welcher ab März 2025 gedreht wird.  Der Film wird von der Schiwago Film, in Koproduktion mit Tidewater Pictures und in Zusammenarbeit mit ZDF – Das Kleine Fernsehspiel, in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern produziert.

In „Die Matriarchin“ (AT) strebt die 17-jährige Kim nach der Anerkennung ihrer Mutter, die an der deutschen Ostsee eine Agentur für Schleusungen aus Vietnam nach Europa betreibt.

Die Filmemacher*innen freuen sich über Ihre Bewerbung, egal ob Sie Anfänger*innen oder jahrelange Profis sind. Damit Sie sich vorab einen Eindruck machen können, erhalten Sie hier alle relevanten Informationen zum Projekt und den einzelnen Rollen.

Alt werden in Deutschland – Was bedeutet das für mich? am 18. November 2024 um 19 Uhr

Mit zunehmendem Alter stellen sich viele Menschen die Fragen „Was passiert mit mir, wenn ich pflegebedürftig werde?, Kann ich trotz Pflegebedürftigkeit zu Hause möglichst selbständig leben und welche Unterstützungsleistungen kann ich beantragen?, Was passiert mit mir, wenn ich in ein Pflegeheim muss und wer kommt für die Kosten auf?“

In dem Seminar „Ankommen in Deutschland: Alt werden in Deutschland – was bedeutet das für mich?“ wird sich mit ausgewählten Paragraphen im Sozialgesetzbuch XI und deren Umsetzung in die Praxis auseinandergesetzt. Folgende Schwerpunkte werden thematisiert:

  • Feststellung eines Pflegegrades
  • Formen der Pflege und deren Finanzierung und
  • weiterführende Beratungs- und Informationsmöglichkeiten.

Es wird ausreichend Zeit für das Beantworten individueller Fragen eingeplant.


Was? Alt werden in Deutschland – Was bedeutet das für mich?

Wann? 18. November 2024, 19 – 21 Uhr

Wo? Diên Hông e.V., Seminarraum 1, Waldemarstraße 33, 18057 Rostock

Wer? Karola Gerlach*

Anmeldung und Information: Email an bildung@dienhong.de


* Karola Gerlach ist nicht nur Fachkrankenschwester und Pflegepädagogin sondern auch Geschäftsführerin der Pflegeakademie Gerlach e.V..

Rückblick: Vielfalt im Meditationszentrum – über 70 Rostocker*innen kamen beim Begegnungstag zusammen

Mehr als 70 Menschen konnten wir am 9. November im Buddhistischen Meditationszentrum Loc Uyen in Rostock-Lichtenhagen begrüßen. Sie alle waren gekommen, um nicht nur zu hören, wie die Geschichte der vietnamesischen Community in Deutschland in den vergangenen 4 Jahrzehnten verlaufen ist, sondern auch, um ihre Perspektive zu teilen und miteinander in den Austausch zu kommen.

Ein Input lieferte geschichtliche Daten und Fakten über die Migration aus Vietnam nach Deutschland seit der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts. So wurde klar, dass über die Jahrzehnte viele verschiedene Gruppen in die beiden deutschen Staaten und später ins wiedervereinigte Deutschland migriert sind und dabei ganz unterschiedliche Bedingungen für ihren Weg vorfanden. Von den Boat People, die in der damaligen Bundesrepublik Zuflucht fanden, über die Vertragsarbeiter*innen, die durch den Aufenthalt in der DDR ihre Familien in Vietnam unterstützen wollten, bis hin zu Auszubildenden und Arbeitskräften, die heute aufgrund des Fachkräftemangels hier dringend gebraucht werden. Angesichts vieler weiterer Gruppen wurde deutlich, wie vielfältig die Hintergründe und Geschichten der Menschen mit vietnamesischem Hintergrund sind, die seit vielen Jahrzehnten oder auch erst einigen Monaten in Rostock leben.

Foto: Diên Hông e.V.

Im Gespräch mit Vertreter*innen der ersten und zweiten Generation der vietnamesischen Migration wurde deutlich, wie groß einerseits die Unsicherheiten im Zuge des Mauerfalls und der Transformation waren, dass aber neben der Option der Rückkehr nach Vietnam auch die Hoffnung auf neue Chancen bestand: „Ich hatte am Anfang keine Ahnung, wovon ich nun leben sollte“, sagte ein ehemaliger Vertragsarbeiter, „Aber ich hatte meinen Kopf und meine Hände und habe sie genutzt.“ Der Weg in die Selbständigkeit war aufgrund des Aufenthaltsstatus nach der Wiedervereinigung für viele die einzige Option, um den Lebensunterhalt zu sichern. Die Antwort auf die Frage, worauf er besonders stolz sei, war ganz klar: „Dass meine Kinder einen guten Schulabschluss gemacht und ihren Weg gefunden haben.“

Ein kleines musikalisches Programm hielt im Anschluss verschiedene Musikstile für das Publikum bereit. Von rockigen Melodien aus den 70ern, dargeboten von der Band „Sport und Musik“, über das Lied „Jambo“ aus Kenia, gesungen vom Chor für Vielfalt, bis hin zur musikalischen Liebeserklärung an die Heimat Vietnam vom Chor der vietnamesischen Community. Zum Mitsingen lud der Chor für Vielfalt sowohl bei „Let the sunshine“ als auch beim vietnamesischen Lied „Hieu va thuong“ (zu Deutsch: „Verständnis und Liebe“) ein.

Foto: Diên Hông e.V.

Nach einem Imbiss und vielen weiterführenden Gesprächen ließen sich mehr als 20 Interessierte von einer im Meditationszentrum lebenden Nonne durch die Räumlichkeiten führen, lernten Grundgedanken des Buddhismus kennen und fanden in einer kurzen Meditation Besinnung und Ruhe.
Foto: Diên Hông e.V.

Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden und Gästen, für das Interesse, die Offenheit und das Engagement.

Stressmanagement durch Qigong: Entspannung und Energie im Alltag am Dienstag, 19. November 2024, 18 – 20 Uhr im Zentrum Kirchlicher Dienste (ZKD)

Wie erkennen wir unsere eigenen Stressfaktoren und gehen bewusst damit um? Wie können wir die Ruhe und einen klaren Blick für die wirklich wichtigen Aufgaben bewahren und dabei vor allem die schönen Momente in unserem Leben nicht aus den Augen verlieren?

In diesem zweistündigen interaktiven Workshop geben wir einen Einblick in die Bewegungslehre Qigong aus der traditionellen chinesischen Medizin. Wir zeigen, wie diese Praxis mithilfe von Atemübungen, Bewegung und Achtsamkeit zur bewussten Stressreduktion angewendet werden kann. Vielleicht entdecken Sie Ihre individuellen Stresslöser und entwickeln eigene Strategien zur Stressreduktion durch Qigong.

Inhalte:

– Stress und Stresslöser

– kurze Einführung in die Bewegungslehre Qigong

– aufwärmen und in Bewegung kommen

– Qigong-Stand (Stehen wie ein Baum)

– Qigong-Form: „Ursprung des Lichts“

Leitung: Frau Stephanie Nelles* und Frau Dr. Vu Thanh Van (Moderation)


Was? Stressmanagement durch Qigong: Entspannung und Energie im Alltag

Wann? Dienstag, 19. November 2024, 18-20 Uhr

Wo? Zentrum Kirchlicher Dienste (ZKD), Alter Markt 19, 18055 Rostock

Anmeldung und Information: bildung@dienhong.de


*Die Referentin Stephanie Nelles kam zum ersten Mal im Jahr 2003 im Lord Bao Park in Hefei, China, in Kontakt mit Qigong. Seitdem praktiziert sie die traditionelle chinesische Bewegungslehre, sammelte im Laufe der letzten 20 Jahre Erfahrungen und bildete Expertise aus. Für Stephanie Nelles besteht kein Zweifel: „Viele Jahre später in Rostock hilft mir Qigong dabei, ausgeglichen in den Tag zu starten und mich in stressigen Situationen zu erden.“

Jetzt Online! Neue Website zu vietdeutschen Lebenswegen bietet vielfältige Materialien für schulische und außerschulische Bildung

Für alle, die sich zu den Erfahrungen ehemaliger Vertragsarbeiter*innen und der nachfolgenden Generationen interessieren und Bildungsarbeit dazu umsetzen möchten, gibt es seit dem 6. November eine neue Möglichkeit für Recherche und Vorbereitung: Unsere Website bildung-lebenswege.de. Entstanden ist sie als Ergebnis unseres Projektes „Vietdeutsche Lebenswege: Erfahrungen und Perspektiven aus zwei Generationen“. Zu finden sind neben einem Kurzfilm und Audiobeiträgen auch 6 Kurzbiografien und Kartensets für den Unterricht. Lehrkräften und politischen Bildner*innen stehen zudem auch Handreichungen für den Unterricht zur Verfügung. Alle Materialien können Sie kostenlos herunterladen oder bei uns ausleihen.

Interesse? Schauen Sie rein unter: bildung-lebenswege.de.


Hintergrund:

In den späten 70er und 80er Jahren des 20. Jahrhunderts kamen zahlreiche Vietnames*innen als Vertragsarbeiter*innen in die DDR. 1989 lebten und arbeiteten rund 60.000 Frauen und Männer aus Vietnam hier. Mit dem Zusammenbruch der DDR kamen schwierige Lebensumstände, geprägt von Arbeitslosigkeit, der Angst vor Abschiebung und zahlreichen rassistischen Übergriffen – bis hin zum Pogrom von Rostock-Lichtenhagen – auf sie zu. Trotz der großen Herausforderungen waren viele ehemalige Vertragsarbeiter*innen entschlossen, in Deutschland zu bleiben und für sich sowie ihre Kinder ein neues, besseres Leben aufzubauen.

Seit der Gründung von Diên Hông – Gemeinsam unter einem Dach e.V. im Jahr 1992 – nach dem Pogrom von Rostock-Lichtenhagen – befasst sich der Verein mit dem vietdeutschen Leben in Mecklenburg-Vorpommern und steht im Kontakt v.a. zur Rostocker vietdeutschen Community sowie zu Vertreter*innen der zweiten Generation in verschiedenen Bundesländern.

Das Projekt „Vietdeutsche Lebenswege: Erfahrungen und Perspektiven aus zwei Generationen“ (01.03.2023 – 31.03.2024), gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung, widmete sich ganz speziell diesem Anliegen. Ziel war es, die Erfahrungen in der Migration und Postmigration aus den letzten 40 Jahren am Beispiel der vietdeutschen Community Rostocks und Mecklenburg-Vorpommerns erarbeiten, zu reflektieren und sichtbar zu machen.

Menschen mit vietnamesischen Wurzeln bekamen dabei die Chance, sich an einem generationenübergreifenden Austausch zu beteiligen, andere Perspektiven kennenzulernen und gemeinsam wichtigen Fragen nach Identität, Ausgrenzung und Zugehörigkeit auf den Grund zu gehen. Das Besondere an diesem Projekt: Nicht nur die Perspektive der vietnamesischen Vertragsarbeiter*innen stand im Mittelpunkt, sondern auch die ihrer Kinder. Im Projekt entstand eine Innenansicht von der vietdeutschen Community Mecklenburg-Vorpommers, die Erfahrungen mit Migration und Postmigration der letzten 40 Jahren zeigt.

Die Erfahrungen beider Generationen sind in vielfältiger Form anschaulich festgehalten, aufgearbeitet und stehen nun auf der Website https://bildung-lebenswege.de für die Nutzung in schulischen und außerschulischen Bildungsveranstaltungen bereit. Zudem sind auch Anregungen für die Nutzung der Materialien sowie weitere Informationen zum Projekt aufgeführt.